Schon im Frühjahr endete die Anmeldefrist, und ich musste 110 Euro nach Norwegen überweisen, ohne so recht zu wissen, wofür ich da eigentlich in Vorleistung trete. Alles Vertrauenssache, wie so oft, und dieses Vertrauen sollte sich auszahlen. Erstmals fand die IntSaab, das internationale Treffen der nationalen Saabclubs, nicht bloß übers Wochenende stationär an einem Ort statt. Nein, die Norweger sind stolz auf ihre Landschaft und die wunderschöne Natur. Und so planten die Verantwortlichen der „Gammalsaabens Venner“ (Freunde der alten Saabs) die IntSaab 2015 als Tour durch die schönsten Fjord- und Gebirgslandschaften Südwest-Norwegens. Verrückt, könnte man meinen, mit insgesamt 141 jungen und alten Saabs in mehreren Etappen 835 Kilometer zurückzulegen, darunter kaum Hauptstrecken, nein, überwiegend schmale, steile, teils ungeteerte, dafür aber landschaftlich einzigartige Nebenstrecken. Verrückt, mit so einer großen Truppe – in den Fahrzeugen saßen insgesamt rund 300 Saab-Begeisterte – Campingplätze, Rastplätze und Aussichtspunkte zu belagern. Verrückt, aber wunderschön. Und deshalb, so glaube ich, haben die Norweger auch so entschieden und ein bemerkenswertes Organisationstalent bewiesen.